Kommende Veranstaltungen

Fällt aus: Buchvorstellung mit Sarah Diehl: „Die Freiheit, allein zu sein – Eine Ermutigung“
Sarah Diehl ist als Aktivistin und Autorin (Die Uhr, die nicht tickt. Kinderlos glücklich) eine der wichtigsten Stimmen zu weiblicher Selbstbestimmung im deutschsprachigen Raum. In ihrem neuen Debattenbuch „Die Freiheit, allein zu sein“ zeigt sie, wie der gesellschaftliche Blick auf unterschiedliche Lebensformen, aber auch politische und strukturelle Zwänge insbesondere Frauen in ihren Freiheiten einschränken und das Alleinsein verhindern.

Buchvorstellung mit Uwe Wittstock „Februar 33. Der Winter der Literatur“
Es ging rasend schnell. Der Februar 1933 war der Monat, in dem sich auch für die Schriftsteller in Deutschland alles entschied. Uwe Wittstock erzählt die Chronik eines angekündigten und doch nicht für möglich gehaltenen Todes. Von Tag zu Tag verfolgt er, wie das glanzvolle literarische Leben der Weimarer Zeit in wenigen Wochen einem langen Winter wich und sich das Netz für Thomas Mann und Bertolt Brecht, für Else Lasker-Schüler, Alfred Döblin und viele andere immer fester zuzog.

Vortrag „Kinderbücher im Globalen Süden“
Verlegerin Sonja Matheson (Baobab Books) erzählt von der internationalen Verlags- und Projektarbeit, von der Zusammenarbeit mit den Autorinnen und Künstlern aus dem Globalen Süden und den Herausforderungen der interkulturellen Übersetzungsarbeit.

Buchpräsentation „Die Marburger Turmwächter“ mit Wilhelm Stehling
Die Marburger Turmwächter beschützten die Bewohner der Stadt. Seit dem Mittelalter schauten sie vom hohen Schlossturm herab und wachten über die Sicherheit der Stadt. Sie warnten bei Tag und bei Nacht vor Feuer, vor Feinden und anderen Gefahren und kündigten mit Signalen alle Reisenden an, die sich der Stadt näherten. Zugleich galten die Turmwächter als fürstliche Schloss- und Stadtmusikanten über Jahrhunderte hinaus als die wichtigsten Repräsentanten der Instrumentalmusik. Die musikalischen Alleskönner spielten zu Hochzeiten, zum Tanz, zu kirchlichen und städtischen Anlässen sowie zu höfischen Gelegenheiten auf.

Nica’s Dream… Über die Jazz-Förderin Pannonica Koenigswarter
Zum Internationalen Weltfrauentag am 8.3. haben wir gemeinschaftlich einen Abend mit Wort und Musik organisiert, der der großartigen Jazz-Mäzenin Pannonica de Koenigswarter gewidmet ist, eine die Musik- und Jazz- Geschichte prägende ungewöhnliche Frau. Pannonica de Koenigswarter verließ ihre schwerreiche Familie, ließ 5 Kinder und den Botschaftergatten zurück, um sich dem Jazz zu widmen. Der berühmte Saxophonist Charlie Parker starb in ihrem New Yorker Appartement, für den Pianisten Thelonius Monk wäre sie ins Gefängnis gegangen, den Vibraphonisten Lionel Hampton lehrte sie das Lesen. Sie inspirierte die Jazzmusiker New Yorks. Deren Verehrung spiegelt sich in über 20 Kompositionen wieder, die für sie geschrieben wurden. Ohne sie gäbe es in der Geschichte des Jazz eine Lücke…

Lesung Elina Penner „Nachtbeeren“
In ihrem Debütroman erzählt Elina Penner von Nelli, die als kleines Mädchen als Russlanddeutsche nach Minden kommt. Sie spricht Plautdietsch und isst Tweeback und versucht, in der Provinz und dem neuen deutschen Leben anzukommen.
Elina Penner erzählt mit Komik und dunklem Humor von einer Gemeinschaft von Menschen, die aneinander festhalten, weil sie nichts anderes haben. Mittendrin eine junge Frau, die zusammenbricht – und ihren eigenen Weg sucht.

Buchvorstellung „24.2. – Eine Flucht“
»24.2. – Eine Flucht« lautet der Name eines Projektes, welches die Marburgerin Joanna Iwińska gemeinsam mit der Illustratorin Melika Moazeni, dem Büchner-Verlag und finanzieller Unterstützung der Stadt Marburg realisiert hat.
Im Zentrum des Projekts, welches sich zum Ziel gesetzt hat, den schmerzhaften Erfahrungen von Flucht, Vertreibung und Verlust, die Familien, die mit Beginn des Krieges in der Ukraine von einem auf den anderen Tag ihr Zuhause verlassen mussten, Gehör zu verschaffen, steht das gleichnamige 24-seitige Buch.

Lesung Mareike Fallwickl „Die Wut, die bleibt“
Zum Auftakt der Veranstaltungsreihe „Narrative um Weiblichkeit, Selbstbestimmung und Mutterschaft – ein Diskurs zwischen Literatur, Medien und Wissenschaft“ stellt Mareike Fallwickl ihren dritten Roman Die Wut, die bleibt vor, der 2022 erschien. Aufrüttelnd und voller Kraft erzählt er von der Auseinandersetzung mit der Frage, was es heißt, „Frau“ zu sein, und den Erwartungen, die damit – konträr oder nicht – verknüpft sind.

Lesung Viktor Funk „Wir verstehen nicht, was geschieht“
Lew und Swetlana haben ein Leben gelebt, das im Nachhinein unmöglich erscheint. Eine Revolution, zwei Terrorregime – danach eine lange, erfüllte Beziehung. Ein junger Historiker aus Deutschland, Alexander List, sucht den bereits betagten Lew Mischenko in Moskau auf. Er will ihn interviewen und mehr über Menschen erfahren, die den Gulag überlebt haben, und über ihre Lieben, ihre Freundschaften, aber auch ihre Traumata.

Vortrag + Film: Widerstand gegen Megainfrastrukturprojekt in Südmexiko
In der Landenge von Tehuantepec, nördlich der Halbinsel von Yucatán, plant die mexikanische Regierung eine Strecke für Schnellgüterverkehr, eine Autobahn, den Ausbau von Häfen sowie großflächige Industrieparks. Ölförderung und Tagebau sollen ausgeweitet und das gesamte Gebiet zur Freihandelszone erklärt werden. Das kollidiert mit der Lebensweise der ansässigen indigenen Völker, den rechtmäßigen Eigentümern der Landenge.

Vortrag Claudia Ott „Wandermotive in der Welt von 1001 Nacht – Globaler Literaturtransfer von Indien bis Europa“
Claudia Ott, Arabistin, Übersetzerin und Musikerin, gehört international zu den profundesten Kennern von Tausendundeine Nacht. Für ihre Übersetzungen wurde sie mit dem Johann-Friedrich-von-Cotta-Preis und dem Literaturpreis der Kulturstiftung Erlangen ausgezeichnet sowie für den Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Übersetzung nominiert. Zum Abschluss des vom Centrum für Nah- und Mittelost-Studien (CNMS) der Philipps-Universität Marburg ausgerichteten Studium Generale „Vom Atlantik bis zum Hindukusch… Eine Geschichte der Verflechtungen“ hält sie einen Vortrag zum Thema „Wandermotive in der Welt von 1001 Nacht – Globaler Literaturtransfer von Indien bis Europa“ im Vortragssaal der Universitätsbibliothek Marburg.

Lesung Felix Scholz aus „Tod in Marburg“
Der junge Marburger Autor Felix Scholz stellt seinen ersten Kriminalroman vor! Mit beißendem Witz schildert er, wie ein gegensätzliches Ermittlerduo mit der Lösung eines Falls, miteinander und mit Marburger Klischees ringen.