Vortrag Dr. Christine Bär: Digitales Leben und Lernen als Treiber der Sozialen Spaltung im Kindes- und Jugendalter
Eintritt: frei
Mitveranstalter: Marburger Arbeitsgruppe Bildung & Kritik, IKJG Ockershausen e.V.
18:00 - 20:00 Uhr // TTZ Marburg
Grußwort von Bürgermeisterin Nadine Bernshausen
Kinder und Jugendliche verbringen gegenwärtig in der Schule und in ihrer Freizeit mehrere Stunden täglich an digitalen Geräten. Überwiegend wird die Digitalisierung der Lebens- und Lernwelten als Chance gerade auch im Hinblick auf soziale Ungleichheiten gepriesen. In den Schulen soll Digitalisierung das Lernen erleichtern und individuelle digitale Lernprogramme sollen sozialen Ungleichheiten entgegenwirken. Die Jugendarbeit will an den zunehmend virtuell geprägten Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen anknüpfen. Deshalb weitet auch sie ihr digitales Angebot im Freizeitbereich aus.
Doch welche entwicklungspsychologischen Auswirkungen hat die Digitalisierung fast aller Lebensbereiche auf Kinder und Jugendliche? Welche neuen und alten sozialen Hürden sind durch die noch weiter verstärkte Mediennutzung seit Coronabeginn zu beobachten? U.a. diesen Fragen widmet sich der Vortrag, der zudem die Selbstverständlichkeit, mit der Lebens- und Lernwelten digitalisiert werden, gesellschaftskritisch hinterfragt.
Dr. Christine Bär ist seit 2017 wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Allgemeinen Erziehungswissenschaft der Uni Gießen. Sie lehrt und forscht zum Thema Mediennutzung im Kindes- und Jugendalter. Sie ist Jugendmedienschutzberaterin und Familientherapeutin